Weihnachtsbaum frisch halten

Den Weihnachtsbaum frisch zu halten und ihn möglichst lange vor trockenen Nadeln zu bewahren, ist gar nicht so schwer. Wenn man nur weiß, wie es geht. Mit einigen Tricks und Kniffen kann man lange Freude an seinem Baum haben. Heute möchte ich euch erklären, worauf ihr achten solltet und wie ihr euren Weihnachtsbaum frisch halten könnt.

Den richtigen Baum auswählen

Fichte, Kiefer, Nobilistanne oder Nordmanntanne? Alle haben ihre Vor- aber auch Nachteile. Ich tendiere immer zu den Tannen, weil die Nadeln nicht so stark piksen. Dazu sind Tannen auch mit am längsten haltbar. Allein schon der Duft. Ein Traum. So riecht Weihnachten. Bei Tannen müsst ihr allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen.

Die Fichte ist im Normalfall etwas für den kleinen Geldbeutel, allerdings stechen die Nadeln. Dazu ist die Fichte auch am wenigsten lang haltbar.

Wenn ihr nicht den Main-Stream-Baum haben wollt, gibt es da auch noch die Kiefer. Mit ihren langen Nadeln ist die auch optisch ein Highlight und hält sich ziemlich genau so lange frisch wie die Tannen.

Frisch gekauft ist die halbe Miete

Bevor ihr euch euren Weihnachtsbaum kauft, schaut euch genau an, ob der Baum noch frisch ist. Das erkennt man zum Beispiel an der Schnittstelle. Wenn diese noch hell ist, ist der Weihnachtsbaum frisch. Je dunkler die Schnittstelle, desto länger wartet der abgeschnittene Baum schon auf seinen Käufer. Ein weiteres Indiz sind die Nadeln. Wenn diese glänzen, ist der Baum frisch.

Verlasst euch auch auf eure Nase. Wenn ihr die Nadeln etwas andrückt sollten diese intensiv harzig riechen.

 

Tipps, die den Weihnachtsbaum frisch halten

Richtige Lagerung und Standort

Wenn ihr den Weihnachtsbaum nicht direkt nach dem Kauf aufstellen möchtet, lagert ihn an einem kühlen Ort. Ob mit oder ohne Netz? Da scheiden sich die Geister. Ich tendiere aber dazu, den Baum sofort nach dem Kauf vom Netz zu befreien. Schneidet den Stamm frisch an und versorgt den Baum auch in dieser Zeit mit ausreichend frischem Wasser.

Sobald der Baum in die Wohnung ziehen soll, gewöhnt ihn langsam an die wärmeren Temperaturen. Gleich vorab: der Weihnachtsbaum mag es nicht zu warm. Also wenn möglich, sollte sich der endgültige Standort fernab von einer Heizung befinden. Vermeidet direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft. Verwendet einen Weihnachtsbaumständer, in welchen ihr Wasser füllen könnt. Bringt den Baum einen Tag, bevor ihr in schmücken möchtet, an seinen endgültigen Platz.

Gießen und düngen nicht vergessen

Düngt den Baum weiterhin. Auch nach dem Schneiden könnt ihr dem Bäumchen noch etwas Gutes tun. Das ist übrigens mein nicht ganz so geheimer Geheimtipp.

Gebt 1-2 EL Epsom Salz pro Liter zu eurem Gießwasser. Epsom Salz – auch bekannt unter Bittersalz oder Magnesiumsulfat – ist der perfekte Dünger für Tannen, Fichten und Koniferen. Es besteht zum großen Teil aus Magnesium, wie es der Name „Magnesiumsulfat“ schon vermuten lässt. Denkt bei jedem Gießen dran, das Epsom Salz mit ins Gießwasser zu geben. Achtet darauf, dass der Weihnachtsbaum immer genug frisches Wasser zur Verfügung hat. Eine große Tanne verbraucht im Schnitt 300ml Wasser pro Tag.

Durch das Bittersalz wird der Baum länger frisch gehalten und die Nadeln bleiben viel länger grün. Es kann übrigens auch helfen, den Baum einmal täglich mit frischem Wasser zu besprühen.

Jetzt noch regelmäßig lüften und dann solltet ihr wirklich lange Freude an eurem Weihnachtsbaum haben. Lasst es mich gern wissen, wenn ihr es ausprobiert habt.